Mit SICHERHEIT in die ZUKUNFT

Zahlen, Daten, Fakten 2024

Die deutschen Küchenmöbelhersteller haben laut Verband der Deutschen Küchenmöbel-Industrie (VdDK) 2024 einen Umsatz von rund 5,66 Mrd. Euro und damit 6,48 Prozent weniger als im Vorjahr erreicht. Der Umsatzrückgang bei Elektro-Großgeräten betrug gemäß dem aktuellen Home Electronics Market Index (HEMIX) im Gesamtjahr nur noch -3,7% mit knapp 9,4 Mrd. Euro (Vorjahr: -7,1 % bei knapp 9,8 Mrd. Euro).

 

Geschäftsentwicklung DER KREIS Systemverbund

Das vorletzte Jahr war für DER KREIS Systemverbund eines der herausforderndsten der Unternehmensgeschichte. Das Ergebnis 2024 zeigt, dass der Verbund ungeachtet unabänderlicher Effekte wie Inflation, Bauschwäche und geopolitischer Krisen mit seinem Konsolidierungskurs auf dem richtigen Weg ist. Die eingeleiteten Maßnahmen – von Effizienzsteigerungen in den Prozessen über strategische Partnerschaften bis hin zur Fokussierung auf die Kernkompetenzen – beginnen, ihre Wirkung zu entfalten. Damit wird die Wettbewerbsposition der Mitglieder gesichert und die nachhaltige finanzielle Leistungsfähigkeit gewährleistet. Die Leonberger Gemeinschaft aus Küchenspezialisten, Bad-, Heizungs-, und Klimaspezialisten, Schreinern, Tischlern sowie Laden-, Innenausbau- und Fensterbauspezialisten hat ihren Gesamtumsatz mit rund 4,58 Mrd. Euro und einem Rückgang von -4,95 Prozent in Nähe des Niveaus von 2021 gehalten. Die Zahl der Mitgliedshäuser erhöhte sich auch 2024 in21 europäischen Ländern von 3.794 auf 3.913 (plus 119) angeschlossene Betriebe. Hochwertige, individuelle Einbauküchen blieben auch 2024 weiter gefragt: Der Trend wird durch einen leicht gestiegenen Durchschnittspreis von +2,2 Prozent auf 15.862 Euro pro Küche (Vorjahr: 15.523 Euro) dokumentiert. Auch in den neun aktiven DER KREIS Ländergesellschaften zeigte sich ein ähnlich positiver Trend nach individuellen Qualitätsküchen. Dank der internationalen Ausrichtung von DER KREIS profitieren die Mitgliedshäuser aller Ländergesellschaften vom Knowhow und „Best Practice“ aus verschiedenen Märkten, was die Stärke und Wettbewerbsfähigkeit aller Partner für die Zukunft sichert.

Digitale Fortschritte

Digitalisierungsmaßnahmen wurden auch 2024 weiter konsequent vorangetrieben. Den Mitgliedern wurde die optimierte Fassung der Betriebsorganisations-Software „KüchenDesk“ 2.0 vorgestellt. Das interne InfoNet zur Mitgliederinformation wurde auch in allen europäischen Ländergesellschaften neu ausgerollt. Für Küchenspezialisten und deren Kompetenzdarstellung wurde das Modernisierungskonzept KüchenLifting weiterentwickelt und vorgestellt.

Die Sanitär- und Heizungsbranche

Nach mehreren Jahren Wachstum verzeichnen die 48.050 (-50) Betriebe des deutschen SHK-Handwerk 2024 einen rückläufigen Umsatz. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) schätzt, dass der Umsatz von 61,9 Mrd. Euro auf 59,12 Mrd. Euro um 4 Prozent gesunken ist (inkl. Umsätze der Installateure, Behälter- und Apparatebauer sowie der Ofen- und Luftheizungsbauer). Der Umsatzrückgang ist vor allem auf die weiter nachlassende Neubautätigkeit, die anhaltende wirtschaftliche Schwäche und die Verunsicherung der Verbraucher, insbesondere mit Blick auf Heizungsmodernisierungen, zurückzuführen. Die Nachfrage hat sich um fast die Hälfte vermindert, was sich auch in einem entsprechenden Rückgang der Installationsleistungen aller Heizungstechnologien widerspiegelt. Trotz der Herausforderungen und dem verhaltenen Ausblick für das laufende Jahr agiert das SHK-Handwerk perspektivisch in einem Wachstumsmarkt, getrieben von innovativen Technologien und einer wachsenden Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen. Angesichts eines Sanierungsbedarfes von rund 10 Millionen Bädern in Deutschland dürfte sich das Badgeschäft mittelfristig wieder beleben, wovon auch Mein BAD profitiert. Allerdings seien hierfür laut ZVSHK Impulse aus der Politik nötig, etwa durch Neuauflage sowie Aufstockung der Zuschussvariante des KfW-Programms „Altersgerecht Umbauen“.

Das Tischlerhandwerk

Zum Stichtag 31. Dezember 2023 gab es deutschlandweit insgesamt rund 36.070 Betriebe im Tischlerhandwerk. (Vorjahr: 36.700) mit insgesamt rund 17.800 Lehrlingen. Nach der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und teilweise unvorhersehbaren Preissteigerungen macht sich der Abschwung der deutschen Wirtschaft seit 2023 auch im Handwerk bemerkbar. Die anhaltende Flaute im Wohnungsbau – verursacht durch gestiegene Baukosten und Zinsen – wirkt sich zudem weiterhin auf das Ausbaugewerbe aus. Erstmals seit 2013 mussten die Tischlereien in den Jahren 2023 und 2024 Umsatzverluste hinnehmen. Unsere Unternehmen TopaTeam und CREATIVE PARTNER konnten sich in dieser Marktsituation behaupten und erfreuliche Mitgliederzuwächse vermelden. Dass der Konjunkturmotor im Tischlerhandwerk weiterhin stottert, zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunktur-Umfrage des Fachverbandes Tischler NRW: 57% der Betriebe gaben an, dass sie 2024 durch Preissteigerungen bei Rohstoffen und Materialien in ihrer Geschäftstätigkeit beeinträchtigt sind. Gleichwohl bewerten rund 80 Prozent der Betriebe die aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend.

DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG

„Die Küche im Mittelpunkt des Lebens“ im Bewusstsein der Gesellschaft zu verankern, dazu leistet die DER KREIS ANJA SCHAIBLE Stiftung durch ihre Gemeinschaftsprojekte mit der Küchenindustrie, Dienstleistern, Hochschulen und Küchenspezialisten seit 2009 einen wertvollen Beitrag für die deutsche Küchenbranche. Im Rahmen des aktuellen Stiftungsprojektes 2023/2024 waren Studierende der Hochschule Wismar und der Möbelfachschule Köln aufgerufen worden, ihre kreativen Ideen zum Thema „Change'in Kitchen Sales – wie wird die Küchenvermarktung im Jahr 2030 aussehen?“, zu entwickeln. Visualisiert wurde das Projekt von der Hochschule Darmstadt mit Extended Reality. Das bereits zehnte Stiftungsprojekt, aus denen Industrie und Küchenspezialisten inspirierende Impulse für neuartige Küchendesigns und Vermarktungsstrategien ziehen können, wurde im Herbst 2024 auf der Messe area30 der breiten Öffentlichkeit präsentiert.